Ljiljana Radonić leitet das vom Europäischen Forschungsrat (ERC) finanzierte Projekt „Globalised Memorial Museums. Exhibiting Atrocities in the Era of Claims for Moral Universals“ (GMM – grant nr. 816784) am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2020 habilitierte sie über den Zweiten Weltkrieg in postsozialistischen Gedenkmuseen am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, wo sie seit 2004 über Antisemitismustheorie sowie (Ostmittel-)Europäische Erinnerungskonflikte nach 1989 lehrt. 2015 war sie Gastprofessorin für Kritische Gesellschaftstheorie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2017 am Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre Dissertation schrieb sie über den „Krieg um die Erinnerung. Kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europäischen Standards“ (Frankfurt: Campus 2010). Zuletzt erschien die zweite Auflage ihres Buches Die friedfertige Antisemitin reloaded. Weibliche Opfermythen und geschlechtsspezifische antisemitische „Schiefheilung“ im Clio-Verlag.