Plötzlich waren alle da. Ein älterer Herr erschien mit dem Wimpel Dynamo Kiews und Fußballkrawatte. Ein zweiter hielt einen Bayern München-Wimpel in die Höhe und erinnerte lautstark an den Sieg Dynamo Kiews gegen die Bayern im Europäischen Supercup des Jahres 1975. Ein dritter stellte sich schließlich als ehemaliger Anführer der ersten fanatischen Fangruppe Dynamo Kiews vor, die ihre Mannschaft in die Weiten der Sowjetunion zu Auswärtsspielen begleitet hatte.
Der Kiewer Teil der Fußballsowjetunion hatte sich im Frühjahr 2012 in der deutschen Botschaft in Kiew versammelt, um meinen Vortrag über ukrainische Fußballfans in der Sowjetunion zu hören. Sie verkörperten mit ihren Fanutensilien und ihren Erinnerungen jene ukrainische Fußballgeschichte, die ich auf Einladung des Auswärtigen Amtes in den vier ukrainischen Austragungsorten der Europameisterschaft vorstellen durfte.
In den 1960er bis 1980er Jahren vermittelten die Kiewer Erfolge gegen Kontrahenten aus Moskau und aus Westeuropa den Fans von Dynamo Kiew die Idee, einer sowjetukrainischen Fußballnation innerhalb des großen Sowjetreiches anzugehören. Diese ukrainische Fußballgemeinschaft war sowjetisch, da ukrainische Mannschaften die Sowjetunion nach außen vertraten, gleichzeitig definierte sie sich über den Gegensatz zu Moskau, dem einstigen Zentrum des sowjetischen Fußballs.
Heute hat Viktor Janukowitsch die Ukraine auf die Ersatzbank der Geschichte bugsiert. Selbst die Europameisterschaft schien in Gefahr. Kurz nachdem ich von Charkiw, über Donezk und Kiew nach Lwiw gereist war begann die Serie der Negativschlagzeilen in der internationalen Presse. Zum völligen Boykott der Spiele ist es glücklicherweise nicht gekommen. Wie wichtig ein Gelingen der Europameisterschaft für das postsowjetische Land wäre, zeigt jedoch der Verlauf der öffentlichen Debatten in der westlichen Presse. Erst mit den Berichten über die repressive Innenpolitik Janukowitschs, die Bombenanschläge in Dnjepropetrowsk[1] und Julija Timoschenkos Hungerstreik erlangte die Ukraine eine vergleichbare Sichtbarkeit wie der Mitausrichter Polen.
Nichts am Sport ist unpolitisch. In der Ukraine gilt dies in besonderem Maße.
Der Dichter Serhij Zhadan stellte die Wahl Viktor Janukowitschs zum ukrainischen Präsidenten 2010 in einen Zusammenhang mit Schachtar Donezks UEFA-Pokal-Sieg 2009: „Praktisch zur selben Zeit, als Schachtar den Fußballolymp erstürmte, sicherte sich die Partei der Regionen mit Viktor Janukowitsch an der Spitze, die im Bewusstsein der meisten Ukrainer mit dem Donbass assoziiert wird, die politische Macht.“[2] In der Tat sonnte sich Viktor Janukowitsch nach dem Gewinn des UEFA-Pokals, ein halbes Jahr vor der Präsidentenwahl, auf der Siegesfeier im Erfolg Schachtar Donezks.[3] Seine „Partei der Regionen“ hat auch im russischsprachigen Osten und Süden des Landes die meisten Anhänger. So erhielt Janukowitsch 2010 bereits im ersten Wahlgang 76 Prozent der Stimmen der Donezker Bevölkerung; im zweiten Wahlgang waren es über 90 Prozent. Zum Vergleich: Im westukrainischen Lwiw entfielen im zweiten Wahlgang gut 86 Prozent auf seine Konkurrentin, Julija Timoschenko, die heute in Haft ist.[4] Die Ukraine ist ein gespaltenes Land.
Die Regierungswahl hatte den OSZE-Beobachtern zufolge „internationalen Standards“ entsprochen.[5] Für die Bevölkerung war sie aber „nicht so sehr“ eine Wahl „‚für‘, als vielmehr ‚gegen‘ einen bestimmten Kandidaten“, wie Katerina Malygina vom Forschungsstelle Osteuropa in Bremen dies ausdrückt: „entweder gegen die sogenannte ‚Orange Macht‘ Timoschenkos und Juschtschenkos oder gegen den ‚kriminellen‘ Janukowitsch“.[6] Während Janukowitsch für viele im Donbass bei der Wahl nur das kleinere Übel darstellte zeigt sich in der Inszenierung des UEFA-Triumphes von Schachtar gleichwohl die politische Dimension des Fußballs in der Ukraine.
Schachtar Donezk, aus dem ostukrainischen Donbass, ist Schalke 04 auf ostukrainisch. Die Mannschaft der Bergleute trägt die Vereinsfolklore bereits im Namen: Anders als das Kiewer Dynamo Weiß-Blau stehen die Farben der Mannschaft Schwarz für Kohle und die Dunkelheit unter Tage und Orange für Energie oder, wie bei einer Stadionführung erklärt wird, für die leuchtende Sonne, die die Bergarbeiter über Tage begrüßt. Die ukrainische Farbenlehre ist verwirrend: Orange, die Farbe der Revolution, steht im Fußball für das aktuelle oligarchische Geschäftsmodell um „Schachtar“, hinter dem die Gegner der Revolution stehen. Renate Künasts Vorschlag, während der Europameisterschaft aus Solidarität Orange zu tragen, würde als politisches Bekenntnis wenig beitragen. Europäischen Fußballfans bleibt also erspart, mit orangen Schals kollektiv die Niederlande zu unterstützen.
Kaum jemandem gelang der Blick hinter den Mythos des Bergarbeiter-Vereins „Schachtar“ eindrucksvoller als Jakob Preuss, dessen Dokumentarfilm „The Other Chelsea“ den Menschen im Donbass eine Stimme gab und diese unaufgeregt aber eindringlich mit den Praktiken des Multimilliardärs, Kohle- und Stahlmagnaten Rinat Achmetow und dem Siegeszug seines Vereins Schachtar Donezk 2009 verflochten hat.[8] Die Donbass-Fußball-Arena in Donezk ist der greifbare Ausdruck eines Herrschaftsverständnisses, das in erster Linie die Symbole der Reichen und Mächtigen im Blick hat. Sie wirkt in der Stadt der Minen und Abraumhalden wie ein von Außerirdischen falsch geparktes Flugobjekt. Die Donbass-Arena ist ein herrliches Stadion - und ein sündhaft teures Spielzeug der ostukrainischen Eliten. Es ist die geeignete Heimstatt für die Hybris und den Populismus der herrschenden Machtelite.
Mäzenatentum ist allerdings keine Erfindung der postsowjetischen Gegenwart. Es hat eine lange Tradition. Die Charaktere der Eliten, deren Herrschaftsmethoden und Machtzentren mögen sich wandeln. Doch das Wirken einflussreicher Patrone hat in der Geschichte Russlands und der Sowjetunion eine lange Tradition. Die ukrainische Gegenwart laboriert an den Spätfolgen der Sowjetherrschaft, wie das Beispiel Fußball besonders eindrücklich zeigt. In der gesamten sowjetischen Zeit setzten sich hohe Funktionäre in Staat und Partei für ihre Fußballmannschaften ein. Als großzügige Förderer des populären Sportes ließen sie die jeweilige Organisation oder Behörde, die Parteiinstitution oder Fabrik, für die die Mannschaften standen, in strahlendem Licht erscheinen.
So förderte beispielsweise Alexander Kosarev, Vorsitzender des Komsomol und Verbündeter des Geheimdienstchefs Nikolaj Jeschow, Spartak Moskau, ehe er 1938 verhaftet und ermordet wurde.[9] Lavrentij Beria, Jeschows Nachfolger als Chef des Geheimdiensts, unterstützte die seiner Behörde zugeordneten Dynamomannschaften aus Moskau und Tiflis.[10] Lazar Kaganowitsch verhinderte 1946 als erster Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei der Ukraine den Abstieg Dynamo Kiews.[11] Stalins Sohn Vasilij tat im Jahr darauf in seiner Eigenschaft als Protegé des Luftwaffenteams dasselbe.[12] Armee- und Polizeimannschaften zogen begehrte Spieler einfach zum Dienst ein. Spartak hatte es etwas schwerer, da die organisationale Anbindung mehrmals wechselte und die Vereinsgründer auch zeitweise in Lagerhaft waren.[13] Es glänzte aber dafür mit besonders effektiver Lobbyarbeit; zuletzt beim großen Spartakfan und letzten Generalsekretär der Kommunistischen Partei vor Gorbatschow, Konstantin Tschernenko.[14]
Auch ukrainische Kommunisten waren sehr betriebsam, wenn es um ihren Fußball ging. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Ukraine setzte sich in den 1970er und 1980er Jahren, vermittelt durch den ersten Sekretär, Vladimir Schcherbizkij, für eine angemessene Ausstattung Dynamo Kiews ein. Und natürlich waren diese Praktiken den Fans bekannt, die sich mit ihren Beschwerden und Wünschen an das Zentralkomitee wandten. Manch einer sprach Schcherbizkij in seinem Brief direkt als Fußballfan an oder traute sich, dem ersten Sekretär konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit zu unterbreiten. In einem der Briefe wurden die Behörden dazu aufgefordert, das Trainerteam auszutauschen oder die Aufstellung bestimmter Spieler zu erwirken.[15] Ein anderer merkte kritisch an, dass die Doppelbelastung der Spieler durch deren Zugehörigkeit, sowohl zur Jugendauswahl als auch zur Nationalmannschaft die Mannschaft schwäche.[16] In einem weiteren Brief war die Rede von „Hunderttausende[n]“ Fans der „besten ukrainischen Mannschaft“, die „erzürnt“ seien durch den „Misserfolg“ ihrer Mannschaft. Insbesondere die Abwehr müsse mit Spielern anderer ukrainischer Mannschaften verstärkt werden.[17] Diesem Brief wurde im Zentralkomitee eine Randnotiz hinzugefügt: „Offensichtlich ist dies die Meinung aller Fußballfans der gesamten Ukraine“.[18]In einem Land ohne systematische Meinungsumfragen spielten solche Briefe eine große Rolle zur Legitimation der Parteipolitik.
Als zwei Untergebene Schcherbizkijs im Jahr 1984 nach einer Schwächeperiode der Mannschaft Lösungsvorschläge entwickeln sollten griffen sie folgerichtig zu den bewährten Maßnahmen der Dynamo-Polizeimannschaft. Sie kritisierten die Leistung des Trainers (Lobanowski), schlugen allerdings nicht seine Absetzung vor. Zur „Vervollständigung der Mannschaft“ sollten Spieler vom „Innenministerium der UdSSR zum Dienst einberufen“ beziehungsweise von anderen ukrainischen Mannschaften abkommandiert (oder wie es in der Quelle euphemistisch heißt: „eingeladen“) werden.[19]
Den ukrainischen Behörden gelang von den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre hinein Bemerkenswertes. Dynamo Kiew brach die traditionelle Dominanz der Moskauer Mannschaften und wurde zum Zentrum der Fußballsowjetunion. Die Mannschaft vertrat die Sowjetunion im Ausland als Nationalmannschaft und dominierte den sowjetischen Fußball über weite Strecken nach innen.
Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet im Fußball Mannschaften aus anderen Republiken des multiethnischen Imperiums die Moskauer Führung beendeten. Anders als etwa im Eishockey, das auf internationale Erfolge ausgerichtet und von einer „absurden Dominanz CSKA [Moskau]“[20] geprägt war, war Fußball eine geeignetere Spielwiese für republikanisches Mäzenatentum in den 1960er und 1970er Jahren. Denn der Fußball war ein schwieriges Terrain für die Erfüllung politischer Wünsche der Moskauer Zentrale. Dies hatte bereits die Fußballabteilung der Moskauer Armeesportorganisation zu spüren bekommen, die nach einer unglücklichen Performance bei den Olympischen Spielen in Helsinki 1952 einfach aufgelöst worden war.[21]
So ist es keine Überraschung, dass der größte Erfolg Dynamo Kiews, der Sieg im Europäischen Supercup 1975 gegen Bayern München, mit der Philosophie ihres früheren Spielers und zu diesem Zeitpunkt neuen Trainers Waleri Lobanowski verbunden war. „Eine Fußballmannschaft“, so Lobanowski, „die eine Fehlerquote von höchstens 15-18 Prozent aufweist“, sei „unschlagbar“.[22] Es handelte sich um eine Philosophie, die Lobanowski gemeinsam mit seinem Stab aus Aufzeichnungen, zahllosen Analysen, Statistiken und Zahlenreihen ableitete. Die Ergebnisse der „Verwissenschaftlichung“ und „Professionalisierung“ von Trainings- und Analysemethoden wurden Dynamo Kiew zur Verfügung gestellt.[23]Gleichzeitig hing Kiews Erfolg jedoch auch von so außergewöhnlichen Spielerpersönlichkeiten wie Oleg Blochin ab.[24] Lobanowski machte „aus seinen Spielern“ keine „Roboter“. Ihr Einfallsreichtum nahm in seiner Spieltaktik eine große Rolle ein.[25] Und schließlich wird zumindest in Moskau gemunkelt, dass Absprachen und Betrügereien bei sowjetischen Ligaspielen zwischen ukrainischen Mannschaften einiges zum Erfolg der Dynamos beigetragen hätten.
Mit Dynamo Kiew, der neuen Fußballhauptstadt der Sowjetunion, identifizierte sich nicht mehr nur das lokale Kiewer Publikum. Es identifizierten sich auch Bürger an unterschiedlichen Orten der ukrainischen Sowjetrepublik mit der West- und der Zentralukraine als vermutlich besonders enthusiastischem Fan-Hinterland; Ukrainer, die in anderen Republiken lebten und arbeiteten; aber auch Fußballfans anderer Nationalität, die sich mit Kiew oder der Ukrainischen Sowjetrepublik – und eben nicht mit Moskau - verbunden fühlten.[26] Dynamo startete als Polizeiteam – und blieb es. In Momenten allerdings, wie bei dem Pokalfinale 1966, dem Europäischen Supercup 1975 oder dem Europapokalfinale 1988 zeigt sich der doppelte transnationale Bezug, dem die Mannschaft ausgesetzt war – und der für die vielen Fans der Mannschaft europäische, sowjetische und ukrainische Bezüge widerspruchsfrei erscheinen ließ.
Umgekehrt war nicht jeder mit dem politischen Rückenwind einverstanden, den Dynamo Kiew von Seiten des Kiewer ZKs genoss. Besonders interessant sind Petitionen, die um politische Unterstützung für schwächere ukrainische Mannschaften baten. Viele Fans im Osten und Süden der Ukraine waren gegen die gängige Praxis, Dynamo mit den besten Spielern zu versorgen. Doch die Dynamo-Fans waren sich mit den ukrainischen Kommunisten in Fragen des Fußballs häufig einig. Denn immerhin ging es gegen die, zumindest in der Ukraine, als korrupt eingeschätzten Moskauer Mannschaften. Mäzenatentum funktionierte für Moskauer Mannschaften und ihre Fans natürlich ebenfalls: Gegen ukrainische Seilschaften war man ohne den Aufbau eigener Seilschaften machtlos. Fußballpatronage war zu sowjetischer Zeit eines der Mittel, um in einem sich ideologisch legitimierenden und von Korruption geprägten Staat symbolische Erfolge gegenüber der Moskauer Zentrale zu erlangen.
Fußballmäzenatentum ist demnach ebenso eine Hinterlassenschaft der sowjetischen Vergangenheit wie die in der ukrainischen Bevölkerung und in den Medien verbreitete Vorstellung, sich der internationalen Gemeinschaft über den Fußball – damals über Dynamo Kiew, heute über die Europameisterschaft – auf Augenhöhe präsentieren zu können. Das Geschäftsmodell der alten Seilschaften ist jedoch nicht geeignet, die Ukraine für das Ausland attraktiv erscheinen zu lassen. Langfristig wird sich das Land dies nicht leisten können. Dies gilt jedoch ganz allgemein für die Welt des Fußballs, wie das Beispiel FIFA zeigt.[27]
In der deutschen Botschaft in Kiew gaben sich die anwesenden ukrainischen Fußballfans in der Diskussion nach meinem Vortrag milde. Was dem restlichen Publikum indes verborgen blieb: Im persönlichen Gespräch wurden einige Defizite deutlicher angesprochen. Kaum ein Wort, so wurde mir vorgeworfen, hatte ich über den Kiewer Triumph über die Bayern 1975 verloren. Wenig über die zahlreichen Pokalerfolge der Mannschaft. Mein Punkt war jeweils ein anderer. Diese Einwände sind dennoch interessant, da sie zwei entscheidende Bezugspunkte der Kiewer Version der Fußballsowjetunion formulieren: Moskau als zentraler Gegenpol zu den regionalen Organisationen und die Vorstellung. Fußball könne ein Tor zur Welt verkörpern. Millionen ukrainische Sowjetbürger fühlten sich, vermittelt über erfolgreichen Fußball, als gleichwertige (sowjetisch-ukrainische) Europäer. Auch die „EURO 2012“ ist für viele Ukrainer solch ein Tor zur Welt. Ihr Scheitern wäre eine Katastrophe für die Fußballnation.
In der bundesdeutschen Debatte empfand ich insbesondere die Boykottaufrufe als sehr ärgerlich. Nichts an internationalen Sportereignissen ist unpolitisch. Hektischer Aktionismus wird aber weder einer kritischen Menschenrechtslage gerecht, die sich schon lange abzeichnete, noch einem internationalen Großereignis, dass viele Ukrainer als Chance wahrnehmen ihr Land der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Anstelle kurzfristiger Symbolpolitik sollten langfristige Strategien entwickelt werden, die Ukraine an die Europäische Union zu binden. Die Medien sollten sich unabhängig von Skandalisierungswellen für die Menschenrechtslage in der Ukraine wie überhaupt für das Land interessieren. Wer wirtschaftliche Interessen verfolgt sollte genau prüfen, mit welchen Partnern er sich verbindet. Aber Absagen, verlegen, verschieben - das hätte der Ukraine kaum geholfen, den Weg ins 21. Jahrhundert zu finden.
[1] Die Stadt Dnjepropetrowsk hat ca. 1,1 Millionen Einwohner und liegt 400km südöstlich von Kiew. Ende April wurden hier mehrere Bombenanschläge mit ausschließlich zivilen Zielen verübt (Straßenbahnhaltestellen, Kino u. Bahnhof). In der Folge gab es 27 Verletzte. Die Stadt ist kein Austragungsort der EM. Die Ex-Regierungschefin Julija Timoschenko wurde hier geboren.
[2] Serhij Zhadan, Totaliy Futbol. Eine polnisch-ukrainische Fußballreise, Berlin 2012, S. 220.
[3]
[4] Ukraine-Analysen 67 (2010), S. 7.
[5] Niko Lange, Ein neuer Präsident – und nun? In: Ukraine-Analysen 68 (2010), S. 2.
[6] Katerina Malygina, Ukrainische Präsidentschaftswahlen 2010: Wahl ohne Sieger, in: Ukraine-Analysen 67 (2010), S. 2.
[8] Die Dokumentation „The Other Chelsea“ von Jakob Preuss wurde in den Jahren 2010 und 2012 auf mehreren Festivals ausgezeichnet. Preuss erhielt unter anderem den Max-Ophüls-Preis 2011 und den Grimme-Preis 2012.
[9] Robert Edelman, Spartak Moscow. A History of the People’s Team in the Workers‘ State, Ithaca 2009, S. 125ff.
[10] Edelman, Spartak Moscow, S. 118.
[11] Michail Prozumenščikov, Bol’šoj sport i bol’šaja politika, Moskau 2004, S. 349.
[12] Ebd.
[13] Edelman, Spartak Moscow, S. 125ff.
[14] Jonathan Wilson, Behind the Curtain, Travels in Eastern European Football, London 2006, S. 285.
[15] Central’nyj deržavnyj archive vyščych organiv vlady ta upravlinnija Ukrainy (CDAVO), f. 5091, op. 1, d. 1324, l. 25.
[16] CDAVO, f. 5091, op. 1, d. 1324, l. 43.
[17] CDAVO, f. 5091, op. 1, d. 1324, l. 14.
[18] CDAVO, f. 5091, op. 1, d. 1324, l. 14.
[19] Central’nyj deržavnyj archiv gromads’kich ob’ednan’ Ukrajni (CDAGO), f. 1, op. 32, d. 213, l. 40.
[20] Robert Edelman, Serious Fun. A History of Spectator Sports in the USSR, New York 1993, S. 186.
[21] Prozumenščikov, Bol’šoj sport, S. 99.
[22] Zitiert nach Simon Kuper, Football against the Enemy, London 1994, S. 53.
[23] Hans-Joachim Braun / Nikolaus Katzer, Training Methods and Soccer Tactics in the Late Soviet Union: Rational Systems of Body and Space, in Nikolaus Katzer et al. (Hg.), Euphoria and Exhaustion. Modern Sport is Soviet Culture and Society, Frankfurt/Main 2010, S. 281.
[24] Oleg Blochin / Devi Arkad’ev, Futbol na vsju zhizn‘. Dokumental’naja povest‘, Kiew 1989, S. 56.
[25] Braun/Katzer, Training Methods, S. 288f.
[26] Manfred Zeller, “Our Own Internationale”, 1966. Dynamo Kiev Fans between Local Identity and Transnational Imagination, in Kritika. Explorations in Russian and Eurasian History, 12 1 (Winter 2011), S. 53-82.
[27] Thomas Kistner, Fifa-Mafia: Die schmutzigen Geschäfte mit dem Weltfußball, München 2012.