Clara M. Frysztacka leitet seit 2023 das Referat für Zeitgeschichte der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie studierte Neuere und Neueste Geschichte sowie Osteuropastudien in Mailand und Berlin. 2018 promovierte sie an der Universität Siegen mit einer vielfach ausgezeichneten Arbeit zu Zeit- und Modernevorstellungen in der polnischen Presse am Ende des 19. Jahrhunderts. Von 2016 bis 2023 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für europäische Zeitgeschichte der Europa-Universität Viadrina. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die historische Zeitforschung, die (post-)koloniale/imperiale Geschichte Polens und Osteuropas, die Zäsur der 1970er Jahre, die Umweltgeschichte sowie die deutsche Debatte zur Erinnerungskultur.