Daniela Simon
Daniela Simon studierte Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Duisburg-Essen. Von 2012 bis 2015 promovierte sie an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über „Religion und Gewalt in Ostkroatien und Nordbosnien 1941–1945“, die die Beziehungen zwischen politischen Akteuren und religiösen Gemeinschaften analysiert. Ihre 2024 erschienene Habilitationsschrift „Die bedrohte Ordnung der Vielfalt. Kulturelle Hybridität in Istrien, 1870–1910“ beschäftigt sich mit der Durchsetzung ethnischer, sprachlicher und nationaler Kategorien in pluralen Gesellschaften. Seit 2022 ist sie Privatdozentin für Südosteuropäische Geschichte an der Universität Tübingen und seit 2024 Geschäftsführerin und stellvertretende Leiterin des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der südosteuropäischen Geschichte, insbesondere in der Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens und seiner Nachfolgestaaten. Im Fokus stehen dabei Fragen von Diversität, Gewaltgeschichte sowie die Geschichte der Deutschen in Südosteuropa im Kontext von Krieg, Flucht und dem Verlust von Zugehörigkeit – aus einer vergleichenden Perspektive.