von Achim Saupe

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1. März 2012

Margaret Thatcher ist sicherlich eine der umstrittensten Politikerinnen der jüngeren Zeitgeschichte, eine emotionalisierende Projektionsfläche für die Durchsetzung neoliberaler Politik sowie das Ende des Kalten Kriegs, dem sie auch ihren titelgebenden Namen verdankt, hatte doch die sowjetische Nachrichtenagentur TASS ihr diesen 1976 nach einer antisowjetischen Rede verliehen.
Der derzeit im Kino laufende Film von Phyllida Lloyd (Regie) und Abi Morgan (Script)[1] widmet sich dem politischen Aufstieg Margaret Thatchers, unterlegt durch einen unsäglich dramatisierenden Soundtrack des Komponisten Thomas Newman. Neben diesem dröhnenden Hintergrund bilden Rückblenden aus der Perspektive einer an Demenz erkrankten Margaret Thatcher das strukturierende narrative Muster, und durch diese Plotkonstruktion wird vorab ein gewisses Mitgefühl für die Protagonistin erzeugt. „Don’t want to dig around too deep, Margaret“, empfiehlt ihr Ehemann Denis im Film – eine Weisheit, die sich auch die beiden Filmemacherinnen augenscheinlich zu Herzen genommen haben.

Meryl Streep, die sich bei der Vermarktung des Films als engagierte Feministin zeigte und ihre Gage dem in Planung befindlichen National Women’s History Museum zur Verfügung stellte[2], verwandelt sich im Film in wirklich gespenstischer Weise in Margaret Thatcher – nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Stimmimitation. Diese Verwandlung Meryl Streeps wird filmisch mit der Verwandlung Margaret Roberts/Thatchers in die Parteiführerin und Premierministerin enggeführt. Thatcher hatte sich in den 1970er Jahren von Imageberatern dazu anregen lassen, Stimmlage, Kleidungsstil und Frisur zu verändern, um staatstragender zu wirken. Zwar erscheinen die Kleider und Kostüme, die Margaret Thatcher in den 1980er Jahren bisweilen trug, wesentlich konservativer als diejenigen, die der Film zu zeigen bereit ist.[3] Und auch Thatchers berühmtberüchtigte Handtaschen, die den Ausdruck des handbagging als eine neue (weibliche) Weise des Sich Durchsetzens schufen, sieht man im Film nur beiläufig. Hinter der Maske – Mark Coulier und J. Roy Helland erhielten den Oscar für das beste Make Up für The Iron Lady – bietet sich trotz der Oscar gewürdigten Leistung Streeps wenig Raum für eine psychologische Entwicklung der Figur, was zu einem Gutteil an den Rückblenden liegt. Andererseits ist jedoch gerade die filmische ebenso wie die „reale“ Maske Thatchers wesentlicher Teil eines politischen Körpers, der neben dem „natürlichen“ und nun demenzkranken Körper existiert. Aus dem Zusammenspiel der „zwei Körper“[4] der Regentin – beide freilich öffentlich, imaginiert und diskursiv figuriert – ergibt sich so ein Teil der Spannung des Portraits, welches sich immer wieder zwischen Thatcher als politischer Repräsentantin und als (gealterter) Privatperson und Frau bewegt.

In einer der ersten Szenen sehen wir, wie eine vom Personal ständig überwachte, gealterte Margaret Thatcher das Haus verlässt und in einem Eckladen ein Pint Milch kauft, über dessen gestiegenen Preis sie erstaunt ist. Das impliziert gleich zu Beginn eine gewisse Bodenständigkeit der Protagonistin, verweist aber auch auf ihre nach dem Regierungsantritt 1979 „monetaristisch“ ausgerichtete Politik, mit der sie gegen Inflation und steigende Preise ins Feld zog – was seit 1982 auch zunehmend gelang, allerdings auf Kosten einer hohen Arbeitslosigkeitsrate von bis zu 12,5 Prozent im Jahr 1983.[5] Zudem spielt die Milchepisode darauf an, dass Margaret Thatcher als Bildungsministerin der Regierung Edward Heath in den frühen 1970er Jahren die kostenlose Schulmilch abschaffte, was ihr den – im Film unerwähnten – Spitznamen „Maggie Thatcher, Milk Scratcher“ verschaffte. So wird schon vorab ihre Bedeutung als rigorose Haushälterin deutlich gemacht, die der jüngeren britischen Geschichte durch ihre einschneidenden Sparmaßnahmen im öffentlichen Haushalt und den Bruch mit dem britischen Nachkriegskonsens über den kontinuierlichen Ausbau des Wohlfahrtsstaats in Erinnerung bleiben sollte. Die Steuer-, Finanz- und Privatisierungspolitik führte während ihrer Regierungszeit zur Ausbildung einer neuen middle class, die staatliche Wohnungen als neues Eigentum erwerben konnte und beförderte das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich, welches sich freilich in den 1990er Jahren noch verschärfen sollte. Schließlich leitete sie mit der Einführung einer sozial äußerst ungerechten Kopfsteuer (poll tax), die ärmere Bevölkerungsschichten und damit potentielle Labour-Wähler zugleich aus den Wahlverzeichnissen treiben sollte, ihren eigenen Sturz ein. Dieser wurde durch das Aufbrechen einer bis dahin durch ihren als diktatorisch wahrgenommenen Führungsstil – im Film wird Geoffrey Howe vor der versammelten Ministerriege abkanzelt – unterdrückten innerparteilichen Opposition am Ende der 1980er Jahre beschleunigt.

Thatcher, die die Conservative Party nicht zuletzt durch die von ihr immer wieder selbst betonte Herkunft aus der under middle class für breitere Schichten wählbar machte, hatte es als gesellschaftlicher Empörkömmling, aber auch als Methodistin in einer noch durch aristokratische Umgangsformen geprägten Partei mit vielfältigen Widerständen zu tun. Als sie 1967 erstmals in ein Schattenkabinett berufen wurde, galt sie – wie sie später schrieb – als die „statutory woman“, whose main task was to explain what ‚women’ […] were likely to think and want on troublesome issues“.[6] Forciert wird im Film der Aufstieg von Thatcher durch einen Elektra-Komplex, einer starken Orientierung am Vater, dem Besitzer eines Gemischtwarenladens und Lokalpolitiker in Grantham. Diese überstarke Vaterbindung (von der Mutter weiß der Film nichts zu berichten) führt dazu, dass sie ihre Handlungen weitgehend an der Männerwelt ausrichtet. Folgerichtig hängt sie auch ihrem abwesenden, in Südafrika lebenden Sohn nach, der – hier unerwähnt – in einen Putschversuch in Äquatorial-Guinea verwickelt war und dafür in Südafrika verurteilt wurde. Ihre stupid gezeichnete Tochter Carol (gespielt von Olivia Colman) wird von Margaret Thatcher trotz deren, freilich nicht ganz uneigennütziger, Fürsorge weitgehend missachtet. Carol Thatcher – 2005 Siegerin des britischen „Dschungelcamps“ I’m a celebrity - get me out of here! – ist es auch, von der die Öffentlichkeit hautnahen family gossip erfahren hat – auch über die zunehmende Demenz ihrer Mutter und ihren Halluzinationen des 2003 verstorbenen Ehemanns.[7]

 

„The Boss“

Denis Thatchers Zeichnung als Hofnarr (der ältere Denis wird von Jim Broadbent hervorragend gespielt) ist recht klischeebeladen – denn wie hat man sich schon einen Mann an der Seite einer durchsetzungsstarken, machtfokussierten Frau und Machthaberin vorzustellen? Dabei beruht die Darstellung von Denis Thatcher als simpleton und buffoon letzten Endes auf dem Satiremagazin Private Eye, in dem seit Thatchers Machtantritt 1979 vierzehntäglich die Rubrik „Dear Bill“ erschien. In diesen Briefen berichtete Denis angeblich seinem Freund W.F. Deedes vertraulich über Ginkonsum, Golfpartien und „The Boss“, wie er Margaret nannte. Den närrisch-verrückten Charakter, den die beiden Autoren John Wells und Richard Ingram erfanden, unterstützte ungewollt die gewisse Volksnähe von Denis Thatcher, der die Rolle des skurrilen Ehemanns durchaus gerne übernahm und dabei immer ein „very sharp eye for a refill“ hatte, wie die britische Presse zu berichten wusste.[8] Der in Neuseeland geborene Industriellensohn und Millionär war dabei – im Film letztlich für die Vermittlung zwischen den hohen Sphären der Macht und dem Publikum zuständig – jedoch keineswegs der weitgehend unpolitische Exzentriker der upper class, sondern ein überzeugter Tory, der bisweilen ein paranoider Antikommunist war, wenn er die BBC etwa als „Bolshevik Broadcasting Corporation“ und ihre Sender als „Marxist One“ und „Marxist Two“ denunzierte. Zudem war er ein überzeugter Kolonialist, der den Schweizern bezüglich ihrer Einwanderungspolitik empfahl, „weiß zu bleiben“, und gegenüber den Einwohner des Londoner Einwanderungsstadtteils Brixton äußerte er sich rassistisch über dort lebende „fuzzy-wuzzies“ (in etwa „Hottentotten“).[9] Insofern könnte man fast dem Alice Schwarzer zugeschriebenen Ausspruch zustimmen: „Lieber von Frau Thatcher regiert werden, als von Herrn Thatcher!“

 

“D’you know, one of the great problems of our age is that we are governed by people who care more about feelings than thoughts and ideas.”[10]

Margaret Thatchers Schelte – im Gespräch mit ihrem Arzt – gegenüber der aktuellen Politik und ihrer Medialisierung, aber auch der Psychologisierung und Medikalisierung des menschlichen Lebens im Allgemeinen, betrifft nun freilich auch den Film. Dieser interessiert sich gerade nicht für Gedanken und Ideen, die nicht nur das politische Leben, sondern auch Filme und – im Anschluss an Robin G. Collingwood – gute Geschichtsschreibung auszeichnen sollte.

Freilich bleibt es äußerst schwierig, Thatchers Politik durch eine in sich schlüssige Ideologie zu charakterisieren und hinter der Protagonistin klare Ideen und über die Jahre gleichbleibende politische Leitlinien zu erkennen, da sie ihre Politik immer pragmatisch auszurichten wusste. Mit seinem Hollywood-gerechten, politisch weitgehend neutralen Standpunkt – einen Standpunkt, den während ihrer durch Freund-Feind-Dichotomien ausgezeichneten Regierungszeit kaum jemand einnehmen konnte – entzieht sich der Film einer klaren Positionierung.[11] Diese Entpolitisierung lässt aber auch jene sichtbaren Grundzüge des Thatcherismus verblassen, die neben der Wirtschaftspolitik insbesondere in einem populistischen Nationalismus, einer Betonung „viktorianischer“ family values, sowie gerade zu Beginn ihrer Ära in einer harten „law and order“-Rhetorik zu sehen sind.[12] Diese antiquierten Ordnungskonzeptionen trafen dabei auf eine Gesellschaft, die sich weiterhin liberalisierte – immer weniger Menschen lebten monogam, immer mehr Kinder wurden außerhalb der Ehe geboren und im Fernsehen waren Schwule und Lesben zu sehen. Der moralinsaure Feldzug gegen die permissive society sollte letztlich scheitern.

Nun mag man es auf das Format des Biopic schieben, dass die gesellschaftliche Relevanz und auch Akzeptanz des Thatcherismus ausgeblendet wird, doch trifft sich dies freilich mit einem der wohl meistzitierten Aussprüche Thatchers: „There is no such thing as society“, dem weniger oft zitiert die Feststellung folgte: „There are individual men and women, and there are families. […] It’s our duty to look after ourselves and then, also, to look after our neighbour. People have got the entitlements too much in mind, without the obligations. There’s no such thing as entitlement, unless someone has first met an obligation.”[13]

Familie und (nationale) Selbstverpflichtung spielen im Film neben dem persönlichen Aufstieg als Frau in einer männerdominierten Politik die weiteren Hauptrollen. Im war room während des Falklandkriegs erweist sich Thatcher als durchsetzungsstark: dass sie den Sieg allerdings innenpolitisch für eine weitere Schwächung der Gewerkschaften und die Liberalisierung der Ökonomie nutzte, wird im Film nicht deutlich.[14] Dass der Falklandkrieg sich auch dadurch rechtfertigen ließ, dass er zum Sturz der Militärjunta in Argentinien beitrug, wie der Film anklingen lässt, war eher eine Idee des Oppositionsführers Michael Foot[15] – zumindest muss man festhalten, dass der Sturz des argentinischen Regimes keine Intention des Falklandkrieges war. Thatchers moralischer Rigorismus, den sie immer wieder zur Schau stellte, betraf jedenfalls nicht die Einhaltung der Menschenrechte, wie ihre intensiven und freundschaftlichen Kontakte mit dem chilenischen Diktator Augusto Pinochet bezeugen.

Was in diesem Film letztlich interessiert, ist das Psychogramm einer durchsetzungsstarken Frau.[16] Natürlich ist Thatchers Karriere eine Erfolgsgeschichte von einer Frau, eine Ikone eines politisch verstandenen Feminismus ist sie keinesfalls. En passant weiß der Film einiges über die Schwierigkeiten zu erzählen, die strukturell den Aufstieg von Frauen verhinderten und verhindern, doch löst er das Problem letztlich damit, dass er der Margaret Thatcher in die Wiege gelegten enterprise culture huldigt: Wenn Frauen es nur wollen, können sie es auch bis an die Spitze der Macht schaffen. Die neoliberal berechneten „Kosten“ eines solchen Aufstiegs werden für Thatchers Politkarriere nicht nur anhand eines Körperpanzers mit haarsprayfixierter Frisur und der Vernachlässigung ihrer Kinder deutlich gemacht, sondern auch durch die Unterdrückung als spezifisch weiblich angesehener Werte wie Mitgefühl und Verletzlichkeit angezeigt, die freilich gender-stereotypisch im Film bisweilen aufbrechen müssen. Die durch den Film pointiert zur Debatte gestellte Frage, inwieweit Thatcher als ein Symbol der Frauenemanzipation zu betrachten ist, ist dabei freilich nicht neu. Als sie 1975 auf ihrer ersten Pressekonferenz als Parteichefin auf Feminismus und die Frauenrechtsbewegung angesprochen wurde, entgegnete sie: „What has it ever done for me?“[17] Das war selbstverständlich eine Unterschätzung und ein politischer Affront. Sie selbst jedenfalls verhalf allein einer Frau kurzzeitig ins Ministeramt, andere schafften es allenfalls bis zum Amt der Staatssekretärin. Thatcher brachte schon während ihrer Regierungszeit britische Feministinnen in einige Schwierigkeiten.[18]  Doch letztlich waren ihre konservativen Ansichten, die sich in Kampagnen gegen soziale Unterstützungsleistungen für single mothers niederschlugen, aber auch in ihrer widersprüchlichen Reserviertheit gegenüber working mothers äußerten, genug politischer Sprengstoff, um Thatcher auch als Ikone eines Anti-Feminismus begreifen zu können. 2004 deklinierte die Kolumnistin Zoe Williams die Frage, welche Bedeutung Thatcher für die Emanzipation von Frauen habe, durch und kam zu dem Resultat: “If she improved the lot of women, she did it by the accident of having been born female.”[19]

 

Der Film in der Presse

In Großbritannien wurde der Film äußerst kontrovers diskutiert, ein Überblick kann hier nicht erfolgen.[20] Vereinfachend wäre es allerdings, anhand der Vielzahl von Stimmen, wie im Spiegel berichtet generalisierend zu behaupten, dass sich insbesondere die Gegner Thatchers sich durch die Zeichnung der menschlichen Seite der Regentin beeindruckt gezeigt hätten, wohingegen die Anhänger Thatchers letztlich von der demenzkranken Thatcher abgeschreckt worden seien.[21]

Für Terry Eagleton ist der Film so auch ein mehrfaches politisches Ärgernis, etwa was die Verharmlosung der „Brutalität gegenüber den Armen“ von Thatchers Politik betrifft, die gleichzeitig eine Kultur der Gier gefördert habe. Mit einer marxistischen Invektive schlägt er gegenüber der biografischen eine andere Lesart vor, nach der Margret Thatcher nur „ein historisches Instrument“ gewesen sei, „mit dem der britische Industriekapitalismus in eine neue, deregulierte, postindustrielle Phase überführt wurde“.[22] Ganz anders die FAZ, die Thatcher in einer Reihe mit Ronald Reagan, Papst Johannes Paul II. und Helmut Kohl sah, „die den schläfrigen Ostmoloch dazu gebracht haben, sich aus der Geschichte zu verdrücken“.[23] Das verkennt zwar völlig den ost- und ostmitteleuropäischen Transformationsprozess, bringt aber doch ex negativo zum Vorschein, dass Thatchers Antikommunismus und Anti-Sozialismus im Film völlig ausgeblendet werden.

Für die Süddeutsche Zeitung war der Film letztlich „ein Konglomerat selektiver Rückblenden, die sich einerseits zu einer schnulzigen Betrachtung über das Altern und andererseits zu einer politischen Hagiographie von bemerkenswert revisionistischer Flachheit fügen“.[24] Diese Kritik geht sicherlich zu weit und verhindert, dass man den Film zumindest als eine Herausforderung versteht, etwas tiefer der gesellschaftlichen Bedeutung des Thatcherismus, aber auch den politischen und psychologischen Mechanismen nachzuspüren, die es ermöglichten, dass Margaret Thatcher in einer der wichtigsten Umbruchsphasen der jüngsten britischen Zeitgeschichte zwölf Jahre an der Macht blieb. Dass sie darüber hinaus eine – wohl unbeabsichtigte – Vorreiterrolle für andere westliche Spitzenpolitikerinnen wie Madeleine Albright, Condoleezza Rice oder Angela Merkel spielte, die sowohl Ausdruck, aber auch antreibende Kräfte einer sich verändernden politischen Kultur im letzen Drittel des 20. Jahrhunderts sind, steht außer Frage.
 

 

 

 


[1] Abi Morgan, The Iron Lady, Filmscript, ohne durchgehende Paginierung, hier findet sich auch das Zitat in der Überschrift.

[3] Vgl. etwa die Fotografien in der Biographie des Journalisten Hugo Young, One of Us, London 1989.

[4] Vgl. dazu, im Anschluss an Ernst Kantorovitcz The King’s Two Bodies (1957), Philip Manow, Im Schatten des Königs. Die politische Anatomie demokratischer Repräsentation, Frankfurt am Main 2008.

[5] Vgl dazu Richard Vinen, Thatcher’s Britain. The Politics and Social Upheaval of the 1980s, London 2009, S. 101-133. Thomas Mergel, Großbritannien seit 1945 (=Europäische Zeitgeschichte, Bd. 1), Göttingen 2005, S. 179-201.

[6]Zitiert nach Ruth Henig/Simon Henig, Women and Political Power. Europe Since 1945 (=Making of the Contemporary World), London 2000, S. 19.

[7] Carol Thatcher, A Swim-On Part in the Goldfish Bowl. A Memoir, London 2008; dies., Below the Parapet. The Biography of Denis Thatcher, London 1996.

[8] Simon Hogggart, Dear Bill. They’ve Called Last Orders. Simon Hoggart on the Life of Denis Thatcher who died yesterday at 88, in: The Guardian vom 27.6.2003.

[9] Vgl. ebd.

[10] Morgan, The Iron Lady (wie Anm. 1).

[11] Vgl. die Meinung des für die Chicagoer Sun-Times schreibenden und mit dem Pulitzer-Preis für Filmkritiken ausgezeichneten Roger Ebert, The Iron Lady.

[12] Die Literatur zum Thatcherismus ist kaum zu überschauen, vgl. neben Vinen, Thatcher’s Britain, S. 274-307, auch Eric J. Evans, Thatcher and Thatcherism (=Making of the Contemporary World), 2. Aufl., London 2004.

[13] Vgl. Women’s Own Magazin, 31.10.1987, S. 8-10. Die Thatcher Foundation stellt zudem Auszüge aus dem Original-Interview zur Verfügung, welches von dem veröffentlichten Text abweicht.

[14] Vgl. Vinen, Thatcher’s Britain, S. 151.

[15] Vgl. ebd., S. 139.

[16] Zum „Thatcher-Faktor“ vgl. zusammenfassend Dominik Geppert, Thatchers konservative Revolution. Der Richtungswechsel der britischen Tories, 1975-1979 (=Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London; Bd. 53), München 2000, S. 61-144.

[17] Zitiert nach Patrick Cosgrave, Thatcher. The First Term, London 1985, S. 14.

[18] Einstellungen von britischen Frauen zur Premierministerin wurden während der 1980er Jahre erhoben und fanden Eingang in wissenschaftliche Diskussionen. Vgl. Jane Pilcher, The Gender Significance of Women in Power. British Women Talking about Margaret Thatcher, in: The European Journal of Women’s Studies, November 1995, S. 493-508. Dazu auch Anneke Ribberink, Gender Politics With Margaret Thatcher. Vulnerability and Toughness, in: Gender Forum. An Internet Journal for Gender Studies, Issue 30 (2010). Auch Alice Schwarzer diskutierte schon kurz nach dem Regierungsantritt Thatchers die Frage, was dies für die Emanzipation von Frauen bedeutete: Alice Schwarzer, Ein Königreich für alle Frauen?, in: EMMA (1979), Nr. 6, S. 5. Zur zwiespältigen Rezeption Thatchers als Vorreiterin für die Belange von Frauen siehe des Weiteren die aktuelle Diskussion: The Women’s Blog with Jane Martinsen, Margaret Thatcher: A Feminist Icon?, in: The Guardian.

[19] Zoe Williams, The Accidental Feminist, in: The Guardian, 21.4.2004.

[20] Eine Übersicht der allein im Guardian veröffentlichten Artikel. Weitere Rezensionen: Baz Bamigboye, An insult? No, this shows why Maggie was so mighty, in: Daily Mail, 14.11.2011; David Gritten, The Iron Lady: Review, in: The Telegraph, 16.11.2011; Max Pemberton, The Iron Lady and Margaret Thatcher’s dementia: Why this despicable film makes voyeurs of us all, in: The Daily Telegraph, 14.1.2012.

[21] Carsten Volkery, Meryl Streep als Maggie Thatcher. Eiserne Lady, weichgezeichnet, in: Der Spiegel, 30.11.2012.

[22] Terry Eagleton, Domina der Gier. Der Film „Die Eiserne Lady“ ist ein politisches Ärgernis, in: Die Zeit, 1. März 2012, Nr. 10, S. 43.

[23] Dietmar Dath, Haarspray der Entschlossenheit, in: FAZ, 29. Februar, Nr. 51, S. 29.

[24] Alexander Menden, „The Iron Lady“ im Kino. Von konservativer Ideologie infiziert, in: Süddeutsche Zeitung, 13.1.2012. Weitere Rezensionen u.a.: Thomas Kielinger, England wünscht sich Margaret Thatcher zurück, in: Die Welt, 10.01.2012; Julia Grosse, Die einsame Lady auf der Gender-Spur, in: die tageszeitung, 11.01.2012. Susanne Ostwald, Wider das Vergessen. Meryl Streep brilliert in Phyllida Lloyds umstrittenem Thatcher-Porträt „The Iron Lady“, in: Neue Zürcher Zeitung, 1. März 2012.