Am 20. Januar 2017 wurde der 45. Präsident der Vereinigten Staaten in sein Amt eingeführt. Kaum ein Tag vergeht seitdem ohne mediale Berichterstattung über die „Politikführung“, die Twitter-Meldungen oder sonstige Inszenierungen Donald Trumps. Erinnert sei etwa an die Wrestling-Szenen, die vor ein paar Tagen um die Welt gingen, mit denen Trump die JournalistInnen des Senders CNN demütigen wollte.
Hundert Tage nach der Amtseinführung in Washington,lud das Einstein Forum in Potsdam die Historiker Bernd Greiner und Michael Wildt zu einer Diskussion über die gesellschaftlichen Folgen des autokratischen Politikstils Trumps ein. Die Historiker nahmen die Wahl Donald Trumps zum Anlass, um darüber zu diskutieren, ob es Parallelen zwischen der Gegenwart in den USA und den frühen 1930er Jahren in Deutschland gebe.
Die Redaktion von Zeitgeschichte-online bat Bernd Greiner und Michael Wildt darum, ihre Thesen in jeweils einem Artikel veröffentlichen zu dürfen. Die Beiträge finden Sie in diesem Themenschwerpunkt.
Einen Mitschnitt der Diskussionsveranstaltung im Einstein-Forum finden Sie hier.
Die Diskussion fand unter dem Titel „Die ersten 100 Tage. Autokratische Machtsicherung im Vergleich“ am 24. Mai 2017 um 19.00 Uhr in Potsdam statt.
Annette Schuhmann