Im Herbst 2016 jähren sich die Ereignisse des ungarischen Volksaufstandes zum 60. Mal.
Neben dem 17. Juni 1953, dem „Prager Frühling“ 1968, der Gründung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarność 1980 in Polen und den friedlichen Revolutionen 1989 war der Aufstand in Ungarn einer der bedeutendsten Massenproteste in den Ländern des Ostblocks. Ebenso wie den Volksaufstand 1953 in der DDR und den Prager Frühling 1968 in der Tschechoslowakei beendete die Sowjetunion die ungarische Revolution mit militärischen Mitteln. Sowohl für die ungarische als auch die deutsch-deutsche und europäische Nachkriegsgeschichte markierten die Vorgänge im Herbst des Jahres 1956 eine wichtige Zäsur.
In unserem 2006 erstmals veröffentlichten Themenschwerpunkt, den wir anlässlich des 60. Jahrestages überarbeitet und ergänzt haben, informieren wir über den Verlauf und den Kontext der ungarischen Revolution von 1956. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der ungarischen und europäischen Erinnerungskultur.
Zur Website: Ungarn 1956. Geschichte und Erinnerung
Julius Redzinski
6. Oktober 2016