Bereits in der frühen Nachkriegszeit etablierte sich Auschwitz zum Symbol des Gedenkens an die Vernichtung der Jüdinnen und Juden. Haben Historiker:innen inzwischen viele – auch geografische – Facetten des Holocaust rekonstruiert, so konzentriert sich die offizielle internationale Gedenkkultur nach wie vor stark auf diesen einen Ort. Ist es nicht an der Zeit, über eine Erweiterung der Erinnerung an den Holocaust jenseits von Auschwitz nachzudenken?
Ein Viehwaggon in Auschwitz-Birkenau
Am 27. Januar, dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, richtet sich der Blick der internationalen Öffentlichkeit auf Auschwitz. Dieses Jahr, wenn sich die Befreiung des Vernichtungslagers zum 80. Mal jährt und zugleich in Nahost Krieg herrscht, werden die Feierlichkeiten noch mehr Aufmerksamkeit als sonst auf sich ziehen. Wie schon in den Jahren zuvor sind alle Überlebenden eingeladen – es ist der womöglich letzte „runde“ Jahrestag, an dem sie noch teilnehmen werden. Zum Symbol der diesjährigen Feierlichkeiten wurde der Viehwaggon gewählt, der neben dem Tor ins ehemalige Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau positioniert wird. Die Symbolkraft der Bilder, die um die Welt gehen werden, wird enorm sein.
Zur gleichen Zeit werden an vielen anderen Orten in Polen kleinere Feierlichkeiten stattfinden, an der jeweils nur wenige Menschen teilnehmen werden. In Hałbów zum Beispiel, einem nicht mehr existierenden Dorf in Südostpolen, organisiert ein lokaler Verein die jährliche Gedenkfeier am Massengrab von ca. 1.200 Jüdinnen und Juden aus dem benachbarten Städtchen Nowy żmigród, die dort erschossen wurden. Der Holocaust fand nämlich nicht nur in Konzentrations- und Vernichtungslagern statt. Schätzungen zufolge wurde ca. ein Viertel aller Holocaustopfer nicht deportiert, sondern vor Ort – in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnorte – erschossen; im östlichen Europa ist ihr Anteil noch höher.[1] Der französische Priester und Forscher Patrick Debois prägte dafür den Begriff la Shoah par balles (Holocaust durch Kugeln).[2] In diesem Zusammenhang spricht die polnische Holocaustforscherin Roma Sendyka vom verstreuten Holocaust (dispersed Holocaust), um den umfassenden räumlichen Charakter dieser Ereignisse zu betonen.[3]
Das Bild vom Viehwaggon und dem Tor ins Lager steht im Kontrast zu den von Debois oder Sendyka erforschten Ereignissen – anstatt hervorzuheben, dass ost- und ostmitteleuropäische Jüdinnen und Juden überall da, wo sie lebten, ermordet wurden, fokussiert dieses Symbol die Aufmerksamkeit auf einzelne Orte der industriellen Ermordung. Dies betont zwar die Singularität des Holocaust, suggeriert aber gleichzeitig, die Vernichtung der Jüdinnen und Juden habe hauptsächlich hinter den hohen Mauern der Konzentrations- und Vernichtungslager stattgefunden, wohin die Opfer in geschlossenen Waggons transportiert wurden. „Die Tore von Auschwitz können, so scheint es, ein Verbrechen einschließen und begrenzen, das in Wirklichkeit von Paris bis Smolensk reichte“ – schreibt Timothy Snyder in seinem Buch Black Earth.[4] Die seit der frühen Nachkriegszeit auf Auschwitz fokussierte Erinnerung trägt somit zu dem Narrativ bei, der Holocaust habe außerhalb der Sicht der nichtjüdischen Bevölkerung stattgefunden. Es sperrt das Gedenken in den sicheren Raum der Gedenkstätten ein. Das ist verständlich, denn das kulturelle Gedächtnis braucht – wie bereits Jan Assmann konstatierte – nachhaltige und wiederholbare Kristallisierungspunkte.[5] Es ist aber auch ausgrenzend, denn zahlreiche Erfahrungen der Holocaustopfer bleiben in diesem Narrativ außen vor.
Andere Orte, andere Gedenktage
Ohne die Singularität von Auschwitz und sonstigen Konzentrations- und Vernichtungslagern in Frage zu stellen, ist es längst an der Zeit, die dominanten Bilder zu ergänzen. Der 27. Januar symbolisiert das „Ende von Auschwitz“ und die Befreiung der dort noch inhaftierten Menschen. Die Geschichte anderer Vernichtungslager verlief anders: Bełżec, Kulmhof, Sobibór und Treblinka II, wo insgesamt fast zwei Millionen Menschen ums Leben kamen, wurden nie befreit.[6] Als die Deutschen ihre Todesfabriken nicht mehr brauchten, „liquidierten“ sie sie und beseitigten jegliche Spuren. In Bełżec finden die Gedenkfeierlichkeiten deshalb zum Jahrestag des ersten Transports am 17. März 1942 statt, in Sobibór hingegen am Jahrestag des Aufstands der Häftlinge am 14. Oktober 1943. Bilder dieser Feierlichkeiten erreichen die internationale Öffentlichkeit nur selten.
Im Zuge der Besatzung organisierten die Deutschen im östlichen Europa hunderte Ghettos von unterschiedlicher Größe.[7] Bis auf wenige Ausnahmen waren sie von keinerlei Mauern oder Zäunen umringt. Die nichtjüdische Bevölkerung wusste vom Hunger, den Krankheiten und Erniedrigungen der Jüdinnen und Juden. Die Ghettos wurden nie befreit, sondern von den Deutschen „liquidiert“. Der Begriff bedeutete Auflösungen durch Deportationen und Massenerschießungen – in der Regel auf einem jüdischen Friedhof oder am Rande der Stadt.[8]
Den Höhepunkt des verstreuten Holocaust im östlichen Europa stellen die zwei Jahre von 1941 bis 1943 dar. Als die Deutschen im Sommer 1941 zunächst die von der Sowjetunion besetzten Gebiete und dann die Sowjetunion selbst überfielen, versammelten sie die jüdische Bevölkerung in Ghettos und „liquidierten“ diese meist kurz darauf – im bedeutenden Großteil der Fälle handelte es sich um Massenerschießungen. Die Verbrechen in dieser Phase wurden oft von Einsatzgruppen verübt.[9] Als offensichtlich wurde, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war, begannen die Deutschen mit der sogenannten Aktion 1005 zwecks Verbergung der Spuren der Massenmorde – in den meisten Fällen durch die Verbrennung der Leichen.[10]
Im Generalgouvernement – den polnischen Gebieten, die bereits seit 1939 unter NS-Besatzung standen und nicht ins Reich eingegliedert waren – verlief der Prozess nach einem anderen Schema. Hier organisierten die Deutschen die sogenannte Aktion Reinhardt. Sie bauten die Vernichtungslager Bełżec, Sobibór und Treblinka II und begannen im Frühjahr 1942 mit der systematischen Ermordung der Jüdinnen und Juden in Gaskammern. Die Leichen wurden anschließend verbrannt, allerdings nicht in Öfen, wie wir es aus Auschwitz kennen, sondern auf riesigen Scheiterhaufen – der Rauch war also in der gesamten umliegenden Gegend zu sehen und zu riechen. Während Bełżec bis Ende 1942 in Betrieb war, wurden Sobibór und Treblinka II erst in der zweiten Hälfte von 1943 aufgelöst. Die Deportationen der Alten, Kranken und Schwachen war für die Täter jedoch oft problematisch, so dass sie zuvor erschossen wurden. Anders als noch weiter östlich fanden im Generalgouvernement nur wenige Spurenbeseitigungen statt. Die menschlichen Überreste der Opfer liegen bis heute in Massengräbern auf jüdischen Friedhöfen oder an den Rändern der Dörfer und Städte – nicht alle sind markiert und mit einer Gedenktafel versehen.
Nachleben mit dem Tod
Wenn der Sozialpsychologe Michał Bilewicz in seinem vieldiskutierten Buch Traumaland behauptet, die polnische Gesellschaft lebe tagtäglich mit den Toten, so darf diese Aussage nicht nur als Metapher gelesen werden.[11] Die Überreste aller sechs Vernichtungslager – Auschwitz-Birkenau, Bełżec, Kulmhof, Majdanek, Sobibór und Treblinka II – liegen in den heutigen Grenzen Polens. Hinzu kommen unzählige Massengräber, von denen nur ein Teil bekannt ist. In dem vom Deutschen Historischen Institut Warschau durchgeführten Forschungsprojekt „Massengräber des Holocaust“ konnten wir allein anhand der existierenden Forschungsliteratur etwa 600 jüdische Massengräber auf dem heutigen Gebiet Polens identifizieren. Die Stiftung Zapomniane (dt. Das Vergessene) hat in Kooperation mit der Rabbinischen Kommission für Friedhöfe in den vergangenen zehn Jahren 62 jüdische Gräber identifiziert und mit Gedenktafeln versehen, an weiteren 157 Orten führen sie derzeit Recherchen durch.[12] Dies ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.
Das Bewusstsein über den verstreuten Charakter des Holocaust ist unter Expert:innen durchaus verbreitet. Es gibt viele Publikationen über die Verbrechen der Einsatzgruppen[13] und die Vernichtung von Jüdinnen und Juden im Generalgouvernement.[14] Die wohl bekannteste Darstellung einer Massenerschießung im Generalgouvernement findet sich in Christopher Brownings Buch Ganz normale Männer.[15] Es wird zudem über die Beteiligung der Wehrmacht an den Verbrechen in Osteuropa diskutiert.[16] In der polnischen Forschung kam der Durchbruch 2003 mit der Gründung des Zentrums für Holocaustforschung an der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Die dort beschäftigten Wissenschaftler:innen erforschen u. a. den Holocaust in der polnischen Provinz, was maßgeblich zum heute verfügbaren Wissen über den verstreuten Charakter dieser Ereignisse beiträgt. Für die polnische Erinnerungskultur stellen die Arbeiten des Zentrums eine Herausforderung dar, denn die Verfolgung der Jüdinnen und Juden fand oft unter Mitwirkung der lokalen Bevölkerung statt – so waren es u. a. polnische Polizisten, die oft beim Transport und der Bewachung der Opfer halfen oder ihre Verstecke an die deutschen Besatzer verrieten.[17]
Trotz der komplexen und verstreuten Geschichte des Holocaust bleibt die internationale Erinnerung daran stark an das Symbol von Auschwitz geknüpft. Dies entspricht weder der (gut erforschten) historischen Realität noch der Tatsache, dass sich die ost- und ostmitteleuropäischen Gesellschaften stets mit den materiellen Spuren des Holocaust außerhalb der Lager auseinandersetzen müssen. Dabei geht es nicht um Orte, wo Jüdinnen und Juden vor ihrer Deportation lebten (die wie etwa in Deutschland mit Stolpersteinen markiert sind), sondern um Orte, an denen sie ermordet wurden und wo oft noch ihre Leichen verscharrt liegen.
Jenseits der internationalen Gedenkkultur
Kehren wir nach Hałbów zurück. Allein in den Landkreisen Sanok, Brzozów, Krosno, Jasło und Gorlice im heutigen Südostpolen gibt es über zwanzig solcher Orte – Massengräber im Wald oder an jüdischen Friedhöfen, wo im Sommer 1942 hunderte Menschen erschossen wurden. Nicht alle sind so gut gepflegt wie das Massengrab in Hałbów. An das Blutbad, das am Rande der Aktion Reinhardt stattfand, wird daher nur punktuell erinnert, zumal es sich auch schlecht in bestehende Erinnerungsnarrative einfügt.
Die unmittelbaren Täter in Hałbów waren keine Einsatzgruppenmitglieder, die nach der Massenerschießung weiterzogen, sondern lokale Besatzungstruppen, einschließlich von Grenzpolizisten, denn Hałbów lag unweit der slowakischen Grenze. Da die Täter seit 1939 im Landkreis stationiert waren, kannten viele Opfer ihre Mörder beim Namen, was sich in den Protokollen der Ermittlungen, die in der Nachkriegszeit geführt wurden, klar nachvollziehen lässt.[18] Ferner fand die Ermordung vor den Augen der nichtjüdischen Bevölkerung statt. Polnische Zwangsarbeiter:innen schaufelten die Grube aus. Der Transport der Jüdinnen und Juden aus Nowy żmigród an den zwölf Kilometer entfernten Tatort erfolgte per LKWs. Die dort wohnhaften Menschen wussten also Bescheid. Knapp 70 Jahre später erinnerte sich der Schriftsteller Sławomir Mrożek, der 1942 als Zwölfjähriger seine Sommerferien in Nowy żmigród verbrachte, an diesen Tag, als er mit der Kutsche unterwegs war und Schüsse hörte: „Peng… und wieder das Zwitschern der Lerchen, die man am Himmel nicht sah. Peng… und wieder die Lerchen. Peng… immer wechselweise. ‚Was ist das?‘, fragte ich den Fuhrmann. ‚Die Juden werden erschossen,’ erwiderte dieser fröhlich.“[19]
Hałbów ist nur einer von zahlreichen Orten, wo die Erinnerung nicht über kleine Lokalinitiativen hinausgeht, da sie nicht in nationale oder gar internationale Gedenkmuster passt. In den großen Gedenkstätten gibt es kaum Platz für die unfassbare Zahl dieser Geschichten. Orte wie Nowy żmigród finden höchstens im Kontext der blühenden jüdischen Kultur aus der Vorkriegszeit Erwähnung, von denen aus die Jüdinnen und Juden später in Vernichtungslager deportiert wurden. Kleinste Dörfer wie Hałbów hingegen bleiben in der Regel ungenannt.
Dezentralisierung der Erinnerungskultur?
2023 war das Interesse an den Feierlichkeiten anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Holocaust eher bescheiden – es war kein „rundes“ Jubiläum der Befreiung von Auschwitz. Die amerikanische Delegation schickte daher einen zweitrangigen Politiker nach Polen –Douglas Emhoff, den Ehemann von Vizepräsidentin Kamala Harris. Es stellte sich aber heraus, dass Emhoffs Interesse nicht nur Auschwitz, sondern auch Gorlice galt – einer Kleinstadt ca. 200 Kilometer östlich von Auschwitz. Aus Gorlice stammten nämlich die jüdischen Vorfahren von Emhoff, bevor sie Anfang des 20. Jahrhunderts in die USA emigrierten. Bei dieser Gelegenheit besuchte der Second Gentleman auch das Massengrab im benachbarten Dorf Stróżówka, wo Mitte August 1942 ca. 700 Jüdinnen und Juden erschossen wurden, u. a. auch aus Gorlice. Das Massengrab dort ist in einem viel schlechteren Zustand als das in Hałbów, in einem kleinen Wald, kaum gepflegt und offenbar seit Jahren nicht mehr saniert.
Darüber, wie Emhoff gemäß der jüdischen Tradition einen Stein auf das verfallene Grab legte, berichteten nur vereinzelte – lokale bzw. auf jüdische Themen spezialisierte – polnische, amerikanische und israelische Medien. Für kaum eine größere Zeitung war dieses Ereignis von Interesse. Dabei wäre es doch auch bei anderen Anlässen möglich, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die quer über das östliche Europa verstreuten Orte des Holocaust zu lenken. Im digitalen Zeitalter sollten zudem bislang pragmatische Argumente, man bräuchte einen zentralen Ort, an dem sich die wichtigsten Akteure einmal im Jahr versammeln könnten, kritisch hinterfragt werden. Gerade der Holocaust-Gedenktag könnte zum Anlass genommen werden, uns stärker um eine dezentrale Erinnerungskultur zu bemühen. Und vielleicht könnte kommendes Jahr eine offizielle Delegation an einen Ort wie Hałbów reisen?
[1] Patrick Desbois: Der vergessene Holocaust. Die Ermordung der ukrainischen Juden. Eine Spurensuche. Übers. Heiner Kober. Berlin: Berliner Taschenbuchverlag 2010; Mary Fulbrook: Reckonings. Legacies of Nazi Persecution and the Quest for Justice. Oxford: Oxford University Press 2018; Dieter Pohl: „Historiography and Nazi Killing Sites“. Killing Sites: Research and Remembrance. Hrsg. International Holocaust Remembrance Alliance. Berlin: Metropol 2015, S. 31–46.
[2] Dem deutschen Titel seines Buches, Der vergessene Holocaust (Fn 1), fehlt leider die bildliche Kraft des französischen Originals.
[3] Roma Sendyka: Rozproszona Zagłada, zdecentralizowana przemoc [Verstreuter Holocaust, dezentralisierte Gewalt], In: Ders. Poza obozem. Nie-miejsca pamięci – próba rozpoznania [Jenseits des Lagers. Nicht-Orte der Erinnerung – ein Aufklärungsversuch]. Warszawa: Instytut Badań Literackich PAN 2021; Ders.: Sites of Violence and Their Communities: Critical Memory Studies in the Post-Human Era, In: Heritage, Memory and Conflict 1 (23.11.2021), S. 1–11, https://doi.org/10.3897/hmc.1.63263 Ders. Holocaust by Bullets. Expanding the Field of Holocaust Art, (11.1.2025).
[4] Hierzu siehe auch: Timothy Snyder: Black Earth. Der Holocaust und warum er sich wiederholen kann. Übers. Ulla Höber, Karl Hein Siber, Andeas Wirthensohn. Frankfurt am Main: Fischer 2017, S. 229.
[5] Jan Assmann: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in den frühen Hochkulturen. München: C.H. Beck 1992. Zu „Kristallisierungspunkten“ siehe auch: Pierre Nora: Zwischen Geschichte und Gedächtnis. Übers. Wolfgang Kaiser, Frankfurt am Main: Fischer 1998.
[6] Zu den drei Lagern der Aktion Reinhardt, siehe: Yitshak Arad: Belzec, Sobibor, Treblinka. The Operation Reinhardt Death Camps. Bloomington: Indiana University Press 1987, Stephan Lehnstaedt: Der Kern des Holocaust. Bełżec, Sobibór, Treblinka und die Aktion Reinhardt, 3. Aufl. C.H. Beck: München 2023. Zu Kulmhof vgl.: Artur Hojan, Chris Webb: The Chelmno Death Camp: History, Biography, Remembrance, Stuttgart: Ibidem 2019.
[7] Vgl. Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945. Bd. 2. Hrsg. Geoffrey P. Megargee. Washington und Bloomington: United States Holocaust Memorial Museum und Indiana University Press 2009.
[8] Dariusz Libionka: Die Ermordung der Juden im Generalgouvernement. Übers. Steffan Hänschen. Berlin: Metropol 2021.
[9] U. a. Einsatzgruppen in der besetzten Sowjetunion 1941/42. Die Tätigkeits- und Lageberichte des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD. Hrsg. Peter Klein. Berlin: Edition Hentrich 1997.
[10] Andrej Angrick: „Aktion 1005“. Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942–1945. Göttingen: Wallstein 2018.
[11] Michał Bilewicz: Traumaland. Polacy w cieniu przeszłości [Traumaland. Pol:innen im Schatten der Vergangenheit]. Kraków: Mando 2024.
[12] Foundation Zapomniane: Archive of Jewish war graves (11.1.2025).
[13] Einsatzgruppen in der besetzten Sowjetunion…
[14] U. a. Libionka, Die Ermordung der Juden…; Bogdan Musial: Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement. Wiesbaden: Harrasowitz 2000; David Silberklang: Gates of Tears. The Holocaust in the Lublin District. Jerusalem: Yad Vashem 2013; Jacek Młynarczyk: Judenmord in Zentralpolen. Darmstadt: WBG 2007.
[15] Christopher Browning: Ganz normale Männer. Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die „Endlösung“ in Polen. Übers. Jürgen Peter Krause, Thomas Bertram und Thomas Wollermann. Erweiterte Neuausgabe. Hamburg: Rowohlt 2020.
[16] Omer Bartov: Hitlers Wehrmacht. Soldaten, Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges. Übers. Karin Miedler und Thomas Pfeiffer. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1999; Waitman Wade Beorn: Marching into Darkness. The Wehrmacht and the Holocaust in Belarus. Cambridge, MA: Harvard University Press 2014; Hannes Heer: Vom Verschwinden der Täter. Der Vernichtungskrieg fand statt, aber keiner war dabei. Berlin: Aufbau-Verlag 2004.
[17] Jan Grabowski: On Duty—The Polish Blue and Criminal Police in the Holocaust. Jerusalem: Yad Vashem Studies 2024; Jan Grabowski: Hunt for the Jews. Betrayal and Murder in German-occupied Poland. Bloomington: Indiana University Press 2013; Night without End. The Fate of Jews in German-occupied Poland, Hrsg. Barbara Engelking und Jan Grabowski, Bloomington: Indiana University Press 2022.
[18] Siehe u.a. die Ermittlungsakten im Fall Rolf d‘Heureuse, Gendarmerieposten Zmigrod Nowy, Bundesarchiv Ludwigsburg 162/18759.
[19] Sławomir Mrożek, „Wakacje”, in: Ders. Uwagi osobiste, Warszawa: Wydawnictwo Literackie 2007 [Abdruck aus „Gazeta Wyborcza”, 20.4.2001]. Eigene Übersetzung.