Hg. von Autor*innenkollektiv der Redaktion

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15. Juni 2019

Tagungen und Konferenzen gehörten lange Zeit zu den kaum hinterfragten Ritualen der Wissenschaft. Eine jüngere Generation von Wissenschaftler*innen diskutiert jedoch inzwischen vermehrt die traditionellen Formate der Wissenschaftskommunikation und hinterfragt, ob diese heute noch produktiv und angemessen sind.

In „The Conference Manifesto -Wider das akademische Tagungswesen[1] (2015) stellt Christy Wampole, Assistant Professor in der Abteilung Französische und Italienische Philologie an der Princeton University, die Frage nach dem Sinn von Konferenzen für Wissenschaft und Forschung.  In ihrem Manifesto fordert sie, neue Formen der Wissenschaftskommunikation zu suchen, um den Wissenschaftsaustausch lebendig zu gestalten und den in der Regel hermetischen Wissenschaftsbetrieb zu öffnen. Dabei bezieht sie sich auf alle wissenschaftlichen Disziplinen.
Gegenwärtig  finden sich zunehmend innovative und neue Formate als Antwort auf die Forderungen ihres Manifests. Es kann und sollte nicht Sinn und Zweck der Wissenschaften im 21. Jahrhundert sein, gefangen im akademischen Elfenbeinturm zu überdauern, stellen die Akteur*innen dieses Diskurses fest. Vielmehr sollten im Zeitalter der Digitalisierung, einer immer komplexer werdenden Welt, neue Formate der Wissens- und Wissenschaftsvermittlung Brücken zwischen Forschung und Öffentlichkeit bauen.

Zeitgeschichte-online nimmt das Manifesto Wampoles zum Ausgangspunkt, um Neue Formate der Wissenschaftsvermittlung und des Wissenstransfers vorzustellen. In diesem Themenschwerpunkt möchte die Redaktion in regelmäßigem Turnus ein Neues Format „porträtieren“.

[1] Christy Wampole: The Conference Manifesto. In: The Stone (4. May 2015). Im Original erschienen in „The Stone“, einem Forum für zeitgenössische Philosophen und Denker*innen zu aktuellen und zeitlosen Themen auf der Homepage der New York Times unter dem Titel »The Conference Manifesto«, 04. 05. 2015. Deutsche Übersetzung von Karin Schweinebraten Das Konferenz Manifest erschienen in INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Heft 3 2015, [zuletzt abgerufen am 14. Juni 2019]. 

 

 

Neue Formate der Wissenschaftsvermittlung und des Wissenstransfers


Ulrike Stockhausen

Warum es Wissenschaftsblogs braucht: Fünf Thesen

 

Monika Gross

„Die klügste Nacht des Jahres“

Ein Gespräch mit Prof. Dr. Monika Gross über die Lange Nacht der Wissenschaften

 

Julia Offe

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Ein Interview mit Science-Slam-Gründerin Julia Offe

 

Luisa Jabs und Rebecca Wegmann

Über eine nächtliche Entdeckungsreise durch die Berliner Kulturszene.

39. Lange Nacht der Museen

 

Constanze Seifert-Hartz und Beate Schreiber und Frank Drauschke

Historische Dienstleistungen

20 Jahre Geschichtsagentur Facts & Files

 

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Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 6 (2009), H. 3. 

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Hedwig Richter

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Jakob Saß

Die „Stimmen der Geschichte“ festhalten, solange es noch möglich ist.

Ein Interview mit Katalin Ambrus über die Webdoku „Im Märkischen Sand“

Martin Schmitt

The Influencing Machine

Eine Ausstellung der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst beschäftigt sich mit der Manipulation des Menschen im Digitalen Zeitalter

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38. Lange Nacht der Museen: „Das Publikum begegnet sich selbst.“

Ein Gespräch mit den OrganisatorInnen der Langen Nacht der Museen in Berlin über einen musealen Aktionstag als Berliner Erfolgsmodell