von Autor*innenkollektiv der Redaktion

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27. Januar 2020

Als erster deutscher Bundespräsident wurde Frank Walter Steinmeier von der israelischen Regierung eingeladen, auf der Gedenkfeier in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem zu sprechen. Steinmeier begann seine Rede auf Hebräisch und sprach dann auf Englisch weiter, aus Rücksicht auf die anwesenden Holocaust-Überlebenden und deren Kinder. In seiner Rede ging er offen und deutlich auf den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland ein, sprach von „völkischem“ und autoritärem Denken, das inzwischen wieder salonfähig geworden ist.

zeitgeschichte|online hat sich in den letzten Jahren immer wieder mit der Zeitgeschichte des Rechtsextremismus und Antisemitismus und mit Formen des Gedenkens und Erinnerns auseinandergesetzt, längst nicht nur aus Anlass des Internationalen Holocaust-Gedenktages, der seit 2006 weltweit begangen wird.

Zu den aktuellen Beiträgen gehören etwa der von Dominik Rigoll und Yves Müller herausgegebene Themenschwerpunkt „Rechtsextremismus als Gegenstand der Zeitgeschichte“ und das Interview mit dem Fotografen Ludwig Rauch, der Anfang der 1990er Jahre Neonazis in Deutschland fotografierte.

Anlässlich des diesjährigen 75. Holocaust-Gedenktages hat sich unsere Autorin Martina Weibel der Geschichte der 2019 verstorbenen Holocaust-Überlebenden Schoschana Rabinovici gewidmet. Weibel interviewte Rabinovici im Jahr 2005. In unserem Themenschwerpunkt veröffentlichen wir dieses Interview und stellen zusätzlich Rabinovicis Autobiografie vor, die unter anderem 2002 im S. Fischer Verlag erschien.

 

Schoschana Rabinovici

Biographie einer Überlebenden

von Martina Weibel

 

„Diese kindlichen Bilder sind geblieben.“

Ein Gespräch über Schweigen und Erinnern mit Schoschana Rabinovici

von Martina Weibel

 

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