Über kein deutsches Festival wurde in den vergangenen Jahren mehr geschimpft als über die Berlinale. Der Wettbewerb? Mittelmäßig, mutlos und ohne erkennbares Profil. Das Programm der anderen Sektionen? Unübersichtlich, beliebig und künstlerisch nur selten herausragend. Der Führungsstil des langjährigen Festivaldirektors Dieter Kosslick? Selbstverliebt, patriarchalisch und behäbig. Das Festival an sich? Entweder zu wenig Stars und zu viel elitäre Filmkunst, oder genau umgekehrt – je nachdem, welche Zeitung man gerade las. Die Kritik gipfelte im Herbst 2017 in einer öffentlichen Stellungnahme von 79 deutschen Regisseurinnen und Regisseuren, die eine programmatische Erneuerung des Festivals forderten. Der Hintergrund dafür war die anstehende Neubesetzung der Festivalleitung, da Dieter Kosslicks Vertrag nach fast 20 Jahren auslief.
Konstant in der Krise
Dass die Berlinale an einem „Scheideweg“ steht, wie man zuletzt häufig lesen konnte, ist allerdings kein neues Phänomen. Im Gegenteil: Konflikte und Kontroversen begleiten das Festival von Anfang an. In den 1950er und 1960er Jahren waren es vor allem diplomatische Streitigkeiten, die die internationale Ausrichtung belasteten, da die sozialistischen Staaten die Berlinale jahrelang boykottierten. In den 1970er Jahren wurde das Festival von künstlerischen und politischen Skandalen erschüttert, denkt man nur an Michael Verhoevens Vietnam-Drama „o.k.“, das 1970 zum Abbruch des gesamten Festivals führte. Über die Abstinenz vieler Hollywood-Stars, die einer Premiere im Berliner Winter eher wenig abgewinnen können, wird seit den 1980er Jahren regelmäßig lamentiert. Und in den 1990er Jahren, als der Potsdamer Platz noch eine brache Landschaft war und niemand von einem „Berlinale Palast“ zu träumen wagte, verging kaum eine Berlinale, ohne dass sich Journalist*innen über die langen und umständlichen Wege durch die wiedervereinigte Stadt beschwerten. Über alle Jahrzehnte hinweg ist das reflexartige Wehklagen über die schwankende Qualität der deutschen Filme konstant geblieben, das alle paar Jahre neu angestimmt wird.
Man tut daher gut daran, das Krisen-Gerede um die Berlinale nicht wichtiger zu nehmen, als es tatsächlich ist. Bei aller berechtigten Kritik gerät leicht aus dem Blick, dass die Berlinale noch immer zu den wichtigsten und einflussreichsten Filmfestivals der Welt zählt. Anders als Cannes oder Venedig, wo die Branche meist unter sich bleibt, ist die Berlinale zudem ein Festival, das von seinem großen Publikumszuspruch lebt. Über 300.000 Zuschauer*innen besuchen das Festival jedes Jahr; das schafft kaum eine andere Kulturveranstaltung in Europa. Der Spagat zwischen innovativer Filmkunst und Starrummel auf dem Roten Teppich, den die Berlinale alljährlich vollzieht, ist in der Vergangenheit nicht immer geglückt. Auf das Festival zu schimpfen, ist leicht. Doch mit konkreten Verbesserungsvorschlägen taten sich die Kritiker*innen schwer. Die Berlinale zeitlich verschieben? Manche Sektionen komplett abschaffen? Das Festival verschlanken und die Anzahl der gezeigten Filme radikal reduzieren? Über viele Ideen wurde diskutiert, aber nur selten gab es einen Konsens, was für das Festival gut wäre und was nicht.
Neue Doppelspitze
Die Erwartungshaltung, die auf der neuen, nun geteilten Leitung der Berlinale lastet, ist entsprechend groß. Carlo Chatrian, der zuvor das Festival in Locarno leitete, und Mariette Rissenbeek, die langjährige Geschäftsführerin von „German Cinema“, haben als neue Doppelspitze im Sommer die Nachfolge von Dieter Kosslick angetreten. Sie sollen das Festival programmatisch erneuern, ohne das Publikum zu verprellen. Hinzu kommen eine Vielzahl logistischer Probleme, darunter ausgelaufene Sponsorenverträge und die Schließung des großen „Cinestar“-Kinos am Potsdamer Platz, bislang eine der Hauptspielstätten des Festivals. Und als wären diese Aufgaben nicht schon kompliziert genug, wurde das Festival vor wenigen Tagen auch noch von seiner eigenen Geschichte eingeholt: Die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtete von neuen Dokumenten, die belegen, dass Alfred Bauer, der Gründungsdirektor der Berlinale, wesentlich umfangreicher in das NS-System verstrickt war als bislang angenommen.[1]
Bauer zählte zu den wichtigsten Filmpolitikern der Bundesrepublik und war maßgeblich am Aufbau des Berliner Filmfestivals beteiligt. Er leitete das Festival bis 1976. Dass er vor 1945 als Funktionär im NS-Filmwesen tätig war, ist nicht unbekannt.[2] Doch welchen Einfluss er dabei konkret ausübte, steht jetzt neu zur Diskussion. Die Dokumente zeigen nicht nur, dass Bauer in der Reichsfilmintendanz eine einflussreiche Referentenposition innehatte. Sie legen auch den Schluss nahe, dass er diese Tätigkeit nach dem Krieg bewusst verschleiert hat. Viele Fragen sind ungeklärt. Wussten die politischen Entscheidungstragenden davon, als sie Bauer zum Festivaldirektor machten? Oder spielte seine Vergangenheit dabei überhaupt keine Rolle?
NS-Vergangenheit des Gründungsdirektors
Die ersten Reaktionen, die die Recherchen der „Zeit“ hervorgerufen haben, verweisen zu Recht darauf, dass es wichtig ist, die Rolle von Alfred Bauer und die Frühgeschichte der Berlinale im Kontext der kulturellen und politischen Verflechtungen des Kalten Krieges zu betrachten.[3] Alle Festivals, die in den 1950er Jahren entstanden sind – neben Berlin u.a. in Mannheim und Oberhausen –, agierten vor dem Hintergrund des Ost-West-Konfliktes. Das betraf die Filmauswahl ebenso wie die Personalpolitik, bei der es in vielen Fällen brisante Konflikte gab, insbesondere im Umgang mit der NS-Vergangenheit.[4]
Die Bundesregierung legte im Rahmen ihrer Film- und Festivalpolitik keinen großen Wert darauf, die Verbrechen der NS-Zeit stärker zu thematisieren. Im Gegenteil. Noch 1956 intervenierte man nachdrücklich gegen die Vorführung von Alain Resnais „Nacht und Nebel“ im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes. Die herausragende Dokumentation über den Holocaust schade dem Ansehen Deutschlands und sei nicht dienlich für die Völkerverständigung, so die beschämende Begründung. Zwischen 1954 und 1966 behinderte außerdem der Interministerielle Ausschuss für Ost-West-Filmfragen, der im Auftrag der Bundesregierung die Einfuhr aller osteuropäischen Filme überwachte, systematisch den Filmimport.[5] Viele Filme, die sich mit der NS-Vergangenheit beschäftigten, erhielten jahrelang keine Freigabe, darunter „Das höhere Prinzip“ von Jiri Krejčik, der vom Terror der Gestapo in einer kleinen tschechischen Stadt nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich erzählt. Und als 1960 im Rahmen der Mannheimer Filmwoche zwei DEFA-Dokumentarfilme gezeigt werden sollten, die sich mit personellen Kontinuitäten von NS-Funktionären in der Bundesrepublik beschäftigten, erwirkte das Bundesinnenministerium, dass die Filme nur vor einem geschlossenen Publikumskreis gezeigt werden sollten. Der Skandal war groß, als sich die DDR-Delegation daraufhin öffentlichkeitswirksam vom Festival zurückzog.[6]
Das unrühmliche Auftreten der Bundesregierung in diesen und anderen geschichtspolitischen Debatten im Rahmen verschiedener Filmfestivals zeigt, dass man Alfred Bauers Aufstieg zum Berlinale-Direktor nur vor dem Hintergrund der damaligen kulturpolitischen Verhältnisse verstehen kann. Die Empörung darüber, dass das gesamte Ausmaß von Bauers NS-Verstrickung erst jetzt bekannt wird, ist berechtigt. Aber wirklich ungewöhnlich ist seine Geschichte nicht, leider. Die in den vergangenen Jahren angestoßenen Forschungen zu den personellen Kontinuitäten seit 1945 in Bundesbehörden, Ministerien und kulturellen Einrichtungen zeigen vielmehr: Nachkriegskarrieren wie die von Alfred Bauer waren keine Ausnahme, sie waren die Regel.
Die Berlinale hat umgehend auf die neuen Erkenntnisse zur eigenen Geschichte reagiert: Mit Unterstützung externer Expert*innen soll Bauers Wirken zur Zeit des Nationalsozialismus genauer untersucht werden. Außerdem wird der renommierte „Alfred Bauer“-Preis, der seit 1987 an einen Spielfilm vergeben wird und neue Perspektiven für die Filmkunst eröffnet, vorläufig nicht mehr vergeben. Dass sich das Festival zu dieser schnellen Reaktion entschlossen hat, war wichtig. Anderenfalls hätte eine mögliche Debatte über Bauers NS-Verstrickung das diesjährige Jubiläumsfestival zusätzlich belastet.
Programmatische Veränderungen
Auch unabhängig von Bauers Vergangenheit wird die Berlinale stark im Fokus der Fachöffentlichkeit stehen. Man ist gespannt auf die programmatischen Veränderungen, die sich bislang abzeichnen. Chatrian und Rissenbeek haben das Festival punktuell erneuert, ohne es vom Kopf auf die Füße zu stellen. Die Sonderreihen zum indigenen Filmschaffen („NATIVe“) und zum „Kulinarischen Kino“ wurden ganz abgeschafft. Neu ins Leben gerufen wurde stattdessen ein zusätzlicher Wettbewerb mit dem Titel „Encounters“, der einen Platz für ästhetisch und formal ungewöhnliche Werke schaffen soll. Die für „Encounters“ ausgewählten Filme (u.a. von Cristi Puiu, Victor Kossakovsky und Alexander Kluge) klingen vielversprechend. Aber gewinnt das Festival durch den neuen Wettbewerb tatsächlich an Profil oder wird es noch unübersichtlicher? Viele der Filme aus dem „Encounters“-Wettbewerb hätten auch im „Forum“ einen repräsentativen Platz gehabt. Die Festivalsektion „Forum“ wurde bereits vor 50 Jahren als eine Art „Gegen-Festival“ für experimentelle, unkonventionelle Filme auf der Berlinale gegründet. Es wird nicht leicht sein, die beiden Programme in Zukunft voneinander abzugrenzen.
Die langfristig größte Herausforderung der Berlinale ist aber der wachsende Einfluss der Streaming-Portale auf die weltweite Filmproduktion. Das Festival in Cannes hat Netflix & Co. bereits den Kampf angesagt und beharrt darauf, nur noch Filme zum Festival einzuladen, die auch einen offiziellen Kinostart bekommen. Venedig ist in der Auseinandersetzung weniger konsequent und hat in den vergangenen Jahren u.a. mit „Roma“ von Alfonso Cuarón oder „Marriage Story“ von Noah Baumbach herausragende Netflix-Produktionen im eigenen Wettbewerb gezeigt – und davon durchaus profitiert. Seitens der Berlinale gibt es bislang keine eindeutige Haltung gegenüber den Streaming-Anbietern. Mit „Elysa y Marcela“ von Isabel Coixet lief im vergangenen Jahr erstmals ein Netflix-Film im Wettbewerb des Festivals. Dafür gab es viel Kritik – allerdings nicht nur, weil es sich um eine Streaming-Produktion handelte, sondern weil der schwülstige Film über eine lesbische Liebesbeziehung im 19. Jahrhundert künstlerisch ziemlich misslungen war.
Die Debatte, die derzeit auf vielen Festivals über die Vor- und Nachteile eines Streaming-Boykotts geführt wird, ist müßig. Der Einfluss von Netflix und anderen Streaming-Portalen wird in Zukunft noch größer werden, ob den Festivals das gefällt oder nicht. Wenn sich immer mehr renommierte Regisseur*innen von „klassischen“ Kinoproduktionen verabschieden und mit ihren Projekten zu Streaming-Anbietern abwandern, bleibt den Festivals kaum eine andere Wahl, als deren Angebote mit in die eigene Auswahl einzubeziehen. Vielleicht wird sich Cannes angesichts des eigenen Renommees seine Abwehrhaltung leisten können. Anderen Festivals dürfte es hingegen deutlich schwerer fallen, auf die Produktionen der Streaming-Portale zu verzichten. In diesem Jahr finden sich keine eigenständigen Netflix-Filme im Programm der Berlinale. In der Sektion „Berlinale Series“, in der seit einigen Jahren aktuelle Serienprojekte vorgestellt werden, sind Streaming-Anbieter allerdings prominent vertreten. Für die Zukunft müssen Chatrian und Rissenbeek eine Regelung finden, unter welchen Bedingungen Streaming-Produktionen auf dem Festival gezeigt werden können. Vieles spricht dafür, die gegenwärtige Situation als Chance zu begreifen, um im Wettbewerb mit den anderen internationalen Festivals bestehen zu können. „Wir sagen zu keinem Film von vornherein Nein“, hat Carlo Chatrian im Hinblick auf die Netflix-Gretchenfrage kürzlich geantwortet.[7] Von Fall zu Fall zu entscheiden, statt ein generelles Streaming-Verbot zu verhängen, könnte eine kluge Strategie sein. Denn grundsätzlich sollte die Frage, ob ein Film im Wettbewerb eines internationalen Filmfestivals gezeigt wird oder nicht, nur von seiner künstlerischen Qualität und seiner gesellschaftspolitischen Relevanz abhängen, nicht davon, wer ihn produziert hat.
Terminliche Zwänge
Ein weiteres gravierendes Problem der Berlinale sind die terminlichen Zwänge, mit denen das Festival schon seit Jahren konfrontiert ist. Im Februar kommen viele prestigeträchtige Filme nicht mehr für eine Premiere in Berlin in Frage, weil sie bereits Ende des Jahres in den US-Kinos gestartet sind, um noch für die Oscars nominiert werden zu können. Zugleich sind andere Filme für eine Frühjahrs-Premiere in Cannes „reserviert“. Der Berlinale ist es in den vergangenen Jahren daher nur selten gelungen, herausragende Filme als Weltpremieren im Wettbewerb zeigen zu können, die anschließend zu einem internationalen Erfolg wurden. Aus dem zeitlichen Dilemma gibt es aber keinen einfachen Ausweg. Eine mögliche Verschiebung des Festivals zurück in den Sommer, wo die Berlinale bis 1977 stattfand, würde zwangsläufig andere Probleme mit sich bringen, vor allem im Hinblick auf den Publikumszuspruch. Die hohen Zuschauerzahlen ließen sich kaum aufrecht erhalten, würde das Festival zur Urlaubszeit stattfinden.
Chatrian und Rissenbeek haben die Berlinale daher zunächst auch nur um wenige Wochen nach hinten verschoben. Sie findet in diesem Jahr erstmals zeitlich nach der Oscar-Verleihung statt, nicht wie sonst unmittelbar davor. Dahinter mag das Kalkül stecken, das Berliner Filmfestival langfristig zum „Startpunkt“ für die neue Festival-Saison zu machen. Auch hier wird sich erst in Zukunft zeigen, ob sich so wirklich ein größerer Spielraum für die Filmauswahl ergibt. In diesem Jahr klingt die Auswahl der Filme für den Wettbewerb durchaus verheißungsvoll. Renommierte Regisseure wie Abel Ferrara, Hong Sangsoo, Rithy Panh, Kelly Reichardt und Sally Potter werden ihre neuen Filme in Berlin präsentieren. Auch das deutschsprachige Kino ist stark im Wettbewerb vertreten, u.a. mit zwei Adaptionen literarischer Stoffe. Christian Petzold, ein Dauergast im Wettbewerb der Berlinale (zuletzt 2018 mit „Transit“), hat mit „Undine“ einen Stoff aus der griechischen Mythologie aufgegriffen und die Geschichte des weiblichen Wassergeistes in das heutige Berlin übertragen. Burhan Qurbani ist mit einer neuen Interpretation von Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ im Wettbewerb vertreten. Ähnlich wie Petzold verlegt auch Qurbani die Handlung in die Gegenwart. Die Rolle des Franz Bieberkopf übernimmt ein afrikanischer Flüchtling, der durch Berlin strauchelt und in der neuen Heimat keinen Halt zu finden scheint.
Auf das diesjährige Programm darf man also durchaus gespannt sein, unabhängig von allen Schwierigkeiten, mit denen das Festival derzeit konfrontiert ist. Die aktuellen Herausforderungen sind zweifelsohne groß, aber die von Chatrian und Rissenbeek angestoßenen Veränderungen stimmen gleichwohl optimistisch für die Zukunft der Berlinale.
[1] Vgl. Katja Nicodemus: „Ein eifriger SA-Mann“, in: Die Zeit, 30.1.2020.
[2] Vgl. Wolfgang Jacobsen: 50 Jahre Berlinale, Berlin 2000, S. 14-15; Felix Moeller: Der Filmminister. Goebbels und der Film im Dritten Reich, Berlin 1998, 109. Moeller erwähnt hier bereits in einer Fußnote, dass Bauer Mitarbeiter der Reichsfilmintendanz war.
[3] Vgl. Claus Löser: Alfred Bauer und der kalte Glamour der Berlinale, in: Berliner Zeitung, 31.1.2020.
[4] Vgl. ausführlich Andreas Kötzing: Kultur- und Filmpolitik im Kalten Krieg. Die Filmfestivals von Leipzig und Oberhausen in gesamtdeutscher Perspektive, Göttingen 2013.
[5] Vgl. zur Arbeit des Interministeriellen Ausschusses die Online-Datenbank unter Filmzensur-Ostwest, die am Hannah-Arendt-Institut (Dresden) in Kooperation mit der DEFA-Stiftung erarbeitet wurde.
[6] Vgl. Andreas Kötzing: Provozierte Konflikte. Der Club der Filmschaffenden der DDR und die Beteiligung der DEFA an der Mannheimer Filmwoche 1959/60, in: Michael Wedel u.a. (Hg.): DEFA International. Grenzüberschreitenden Filmbeziehungen vor und nach dem Mauerbau, Wiesbaden 2013, S. 369-384.
[7] „Es war schwer vorstellbar, einfach weiterzumachen wie zuvor“. Ein Interview von Wenke Husmann und Carolin Ströbele mit der neuen Berlinale-Leitung Carlo Chatrian und Marianne Rissenbeek. in: Die Zeit. 31. Januar 2020. Das hier angeführte Zitat Carlo Chatrians auf S. 3.